Velofahrer sollen eine durchgehende eigene Spur bekommen. Das ist nur möglich, wenn Bahn und Autos auf der selben Fahrbahn zirkulieren.
Velofahrer sollen eine durchgehende eigene Spur bekommen. Das ist nur möglich, wenn Bahn und Autos auf der selben Fahrbahn zirkulieren.

5. Was soll der Mischverkehr bringen?


Auf der Baselstrasse fehlt der Platz für den Velo- und Fussverkehr, weil er vor allem durch die Bahn und die Autos beansprucht wird. Soll zusätzlich Raum geschaffen werden, müssen Fahrbahnen zusammengelegt werden. Die naheliegendste Lösung ist es, die beiden Verkehrsträger, die ungefähr gleich schnell unterwegs sind, auf einer Fahrbahn zu führen. Fährt die Bahn in beiden Richtungen gemeinsam mit dem Autoverkehr, bleibt der Verkehrsfluss am höchsten und es werden in der Breite über 3 Meter für die Velofahrer und die Fussgänger gewonnen. Dieses Konzept nennt sich «Variante Mischverkehr», aber man kann sich fragen, ob der Begriff die richtigen Assoziationen weckt. Denn in Tat und Wahrheit trennt dieser Mischverkehr den heutigen Mischverkehr von Autos, Velos und manchmal Fussgängern auf der Fahrbahn eher besser auf. Die Velos verfügen künftig über eine sichere, abgetrennte Fahrbahn. Das Angebot für die Fussgänger kann ebenfalls verbessert werden. Auf der ganzen Länge steht somit beidseitig ein Velo- und Fussweg zur Verfügung. Nur die Bahn und der motorisierte Individualverkehr müssen sich eine Fahrbahn teilen und hintereinander herfahren. 

Auch beim Konzept Mischverkehr gibt es noch Engstellen, in denen der Fuss- und Veloverkehr nicht ohne weiteres beidseitig geführt werden können. In der Mitwirkung zum Betriebs- und Gestaltungskonzept wurden substanzielle Einwände vorgebracht, die einer näheren Prüfung unterzogen werden müssen. Auch im Bereich der Haltestellen und einzelner Ausfahrten gibt es noch Optimierungsbedarf