Kosten und Termine

Der Bund trägt den grössten Kostenanteil

Aare Seeland mobil und Kanton Solothurn treten bei der Sanierung der Baselstrasse gemeinsam als Bauherren auf. Die veranschlagten Kosten auf Stufe Bauprojekt belaufen sich auf 88 Millionen Franken (Kostengenauigkeit plus/minus 10 Prozent, inkl. MwSt.). Den weitaus grössten Anteil trägt der Bund über Bahninfrastrukturfonds und Agglomerationsprogramm, nämlich rund 60 Prozent. Knapp 30 Prozent gehen zu Lasten des Kantons Solothurn. Die verbleibenden zehn Prozent verteilen sich auf die Stadt Solothurn, die Gemeinde Feldbrunnen-St.Niklaus und die Werkleitungseigentümer.

Das Projekt sieht die vollständige Erneuerung des Strassenabschnitts Baseltor-Kreisel bis Einmündung Weissensteinweg in Feldbrunnen mit beidseitigen Fussgänger- und Veloverbindungen vor und einer bringt eine substanzielle Verbesserung der Verkehrssicherheit. Darüber hinaus wird die Bahninfrastruktur für das «Bipperlisi» für die Anforderungen gemäss Verkehrsprognosen bis 2035 erstellt. Ebenfalls im Bauprojekt enthalten sind eine Behebung des Unfallschwerpunkts Baseltor-Kreisel, eine Ampelanlage für die Pförtnerung des Verkehrs ab Vögelisholz, eine neue rückwärtige Erschliessung von Rötihof und Stadtverwaltung, die Sicherung des Bahnübergangs Voliere und die Reduktion gefährlicher Einfahrten.

Die Baselstrasse ist als innerstädtische Hauptverkehrsachse eine mehrstöckige Infrastrukturanlage. In der untersten Etage verlaufen die Werkleitungen, die mit der der Sanierung ebenfalls umfassend erneuert werden. Das umfasst die Kanalisation, Wasserleitungen sowie Telekommunikations-, Strom- und Bahnkabel. Im Fall der Baselstrasse muss gleichzeitig eine Strasse mit beidseitig flankierenden Langsamverkehrsachsen inklusive Gleise mit Fahrleitungen gebaut werden. Die Bahngleise sind in einem Trog aus Beton verankert, in welchem weitere Elemente wie z.B. signaltechnische Anlagen oder die Entwässerung der Schienen eingebaut werden. Das ganze Bauwerk zieht sich eng eingepfercht zwischen denkmalgeschützten Bauten über eine Länge von mehr als einem Kilometer hin. Die Sanierung dieser multifunktionalen Anlage gleicht einem komplizierten chirurgischen Eingriff. Angesichts der exponierten Lage der Baselstrasse ist es sinnvoll, das Projekt umfassend zu planen und alle in absehbarer Zukunft nötigen Erneuerungen vorzunehmen. Aus diesem Grund wurde auch der ursprünglich für einen späteren Zeitpunkt vorgesehene Ausbau der Kreuzungsstelle St. Katharinen ins Projekt integriert. In Summe führt dies dank der gleichzeitigen Ausführung insgesamt zu Einsparungen. Erweiterungen erfuhr das Projekt auch durch die Reduktion der Einfahrten. Hier ist insbesondere die neue rückwärtige Erschliessung Rötihof/Stadtbauamt hervorzuheben.